Südschweden

von Kopenhagen nach Stockholm
am Sandfjärden - Badeplatz mit Aussicht (1)


92. Tag: Nivå - Immeln 136km

Ich starte zur gewöhnlichen Uhrzeit in den Tag, packe alles, bezahle den Campingplatz und mache mich dann auf den Weg. Kurz noch mit den beiden Kielern unterhalten, die von Göteborg nach Nivå in zwei Tagen gefahren sind. Bis zur Fähre in Helsingör läuft es wie von selbst. Die Fährfahrt ist wieder recht unspektakulär und ich verlasse mein Rad nicht, da es stark windet und droht umzufallen. In Helsingborg dann ab auf den Fahrradweg und rein ins Landesinnere. Der Fahrradweg hört nach wenigen Kilometern auf und ich fahre auf einer kleinen Nebenstraße weiter. Wetter ist super, fast ein bisschen zu warm. Die Landschaft erinnert mich an Deutschland im Herbst, die Felder kurz vor oder schon abgeerntet, überall wird Heu gemacht und Bällen gepresst. Leicht bergauf und bergab geht es hier ebenfalls. Ich bin sehr gut ausgeruht und komme sehr schnell voran. Aber nicht allzu lange, denn ich biege ab auf eine Straße. Die Straße ist eher ein guter Feldweg, hat aber eine Oberfläche wie ein Waschbrett, schrecklich, aber muss man eben durch. Nach gut fünf Kilometern hört auch dieses wieder auf und ich komme zurück auf normale Straße. Die Überlegung ist es heute Schweden von West nach Ost in einem Tag zu durchqueren, doch irgendwann merke auch ich, dass ich müde werde und stelle mich in Immeln auf den Campingplatz. Ein Bad im See, dann kochen und ab ins Bett.

unterwegs bei bestem Wetter (2)


93. Tag: Immeln - Nättraby 109km (1000 Höhenmeter)

Ich stehe früh auf, denn auch heute stehen wieder mehr als 100 Kilometer auf dem Plan, um Stockholm in sieben Tagen zu erreichen. Also raus aus Immeln auf super Radwegquer durch den Wald. Die Sonne macht ein hübsches Licht und Schattenspiel mit den Bäumen. Bin ich froh, dass ich gestern nicht weiter gefahren bin, denn nach Nästum geht es knackig den Berg hoch. Im Ort angekommen, kaufe ich ein und frühstücke erstmal. Danach geht es in Richtung Meer und nach nicht einmal 24 Stunden bin ich zurück an der Ostsee. Womit ich jedoch nicht gerechnet habe ist, dass es hier die ganze Zeit bergauf und bergab geht. Nicht wie in der Toskana lange Anstiege mit langen Abfahrten, sondern immer nur 30 Meter hoch und das Gleiche direkt wieder runter, ziemlich ermüdend. Ich möchte am Meer Pause machen, aber eine günstige Stelle finde ich nicht und so mache ich nach 70 Kilometern einfach am nächst bestenBaum Pause. Endlich mal runter vom Sattel, denn meinen Hintern spüre ich bereits. Die Weiterfahrt macht dann auf den ersten drei Kilometern auch nicht so richtig viel Spaß, bis man seine Position wieder gefunden hat. Nach gut 105 Kilometern biege ich vor Karlskrona ab und stelle mich in einen öffentlichen Park. In Schweden und Norwegen herrscht das Jedermannsrecht, das heißt so lange man nicht auf Privatgrund ohne Erlaubnis steht, 150 Meter vom nächsten Haus weg steht oder Camping verboten ist, kann man sich überall hinstellen. Ich wähle einen Platz direkt neben einem kleinen Kanal. Ich koche und Daniel und Elmar mit Ihren Kindern halten an. Als erstes bekomme ich ein kühler Bier, sehr gut und dann unterhalten wir uns über das was ich mache. Die beiden sind sehr interessiert und so gibt es zum Abschluss noch ein zweites kühles Bier.

Platz für die Nacht gefunden (3)


94. Tag: Nättraby - Ljungnäs 116km

Nachdem alles gepackt ist, fahre ich wieder weiter. Heute nicht entlang der Ostsee, sondern quer durchs Land. Nach einigen Kilometern entlang der Küste biege ich ins Landesinnere ab und fahre auf einsamer Straße quer durch den Wald. Hier ist überhaupt nichts los, es kommen mir gefühlt auf 30 Kilometern 10 Autos entgegen. Leicht bergauf durch wunderschönen Wald, Steine und Felsen überzogenmit Flechten und niederem Bewuchs und hier und da vereinzelt ein Haus, natürlich gelb oder rot angestrichen. In der ersten Stadt mache ich Pause und esse mein Vesper. Ich muss noch wie jeden Morgen nach dem freecampen meine Trinkwasservoräte auffüllen. Dies geht sehr gut in Kirchen, danke für den Tipp Regine. Diese haben eine Toilette mit Waschbecken. In Halltorp mache ich an der im 1200 Jahrhundert als Befestigungsanlage und Kirche in einem gebauten Gebäude halt und fülle meine Flaschen auf. Gut versorgt geht es weiter. Nach Kalmar hinein, hänge ich mich in den Windschatten dreier E-Bike Fahrer. Kalmar überzeugt mich überhaupt nicht und so fahre ich schnell hindurch und halte beim Verlassen der Stadt an einer Pizzeria, da es gerade zu regnen beginnt. Die Pizza ist nicht toll, aber warm und macht satt. Hinter Kalmar kaufe ich noch ein und mache mich dann auf die Suche nach einem schönen Platz für die Nacht. An einem öffentlichen Badestrand mache ich Pause, gehe mich waschen und entscheide trotz aller Verbotsschilder mich in den Schelter zu legen und hier zu campen für heute Nacht. Schelter sind Hütten mit an drei Seiten Wänden und einem Dach. Jetzt kochen und dann ab ins Bett.

so habe ich mir Schweden vorgestellt (4)


95. Tag: Ljungnäs - Blankaholm 115km

So richtig zur Ruhe komme ich nicht und so stehe ich gegen halb fünf auf, packe alles und mache mich auf den Weg. Gefrühstückt wird wenn ich einen schönen Platz finde und ich ein paar Kilometer voran gekommen bin. Nach 22 Kilometern stoppe ich in Timmernabben und mit super Ausblick auf die Schären und die Ostsee frühstücke ich. Ich mache mehr als zwei Stunden Pause, ist ja auch noch früh, lade mein Handy, mache Bilder von der Landschaft um mich herum und telefoniere mit zu Hause. Dann geht es immer entlang der Küste weiter bis Oskarshamn. Hier legen die Fähren nach Gotland und nach Öhland ab, dem entsprechend ist hier einiges los. Da es zu regnen beginnt setze ich mich in ein Cafe und esse etwas. Hinter Oskarshamn dann auf die Bundesstraße, denn es gibt leider keine Alternative. Richtig hässlich, rechts und links begrenzt mit Leitplanke aus Stahlseilen, kein Seitenstreifen, einspurig und mehr negatives gibt es nicht. Obwohl doch, LKWs die einen überholen. Ich biege so schnell wie möglich ab und fahre einen kleinen Umweg von 16 Kilometern, um nicht erneut fünf Kilometer auf der Straße zu verbringen. Jetzt auf Radweg wieder durch endlose Felder. Langsam aber sicher werde ich müde und zusätzlich regnet es was runter geht. Ich mache mich also auf die Suche nach einem Platz für die Nacht. Aber vorher zumindest in einen See oder ins Meer springen wäre super. In Blankaholm stelle ich mich in Cafe unter. Nach dem dritten Kaffee, bietet mir die Besitzerin des Cafes an in einer ihrer Hütten zu übernachten. Der Preis ist mir total egal. Spezialpreis, denn ihr Mann hat auch mal Europa mit dem Rad durchquert und er meinte es sei wahrscheinlich ein kleines Highlight meiner Tour. Hat er recht, ich wollte unbedingt irgendwann so eine kleine Hütte am Meer haben, die habe ich jetzt, was ein Luxus. Ein richtiges Bett, eine warme Dusche, ein Tisch, ein Stuhl und das beste eine kleine Heizung, damit es muckelig warm in der Hütte wird. Nach dem Essen ab ins Bett.

Ergebnis wenn man früh aufsteht (5)


96. Tag: Blankaholm - Sandfjärden 115km (1100 Höhenmeter)

Wahnsinn in einem normalen Bett aufzuwachen, dass genieße ich gleich noch ne Runde, schreibe Blog und mache mich dann ans Frühstücken. Danach mache ich mich los. Heute stehen einige Kilometer wieder auf Bundesstraße an und es graut mir schon seit gestern Abend davor. Zum Glück ist der erste Teil mit super breitem Seitenstreifen versorgt und so kann ich den Teil fast genießen. Aber das Abbiegen auf die Nebenstraße ist trotzdem super, denn die Landschaft kann man jetzt auch besser genießen. Hier sind wieder lauter Kühe, die schauen mich immer bisschen verdutzt an und Fragen, wie ich mich auch in mancher Situation, wie ich hier hin komme. Der zweite Teil auf der Bundesstraße ist dafür hässlich im Quadrat. Viel Wind, viele LKWs, kein Platz, echtes Italien Feeling eben. Bis Valdemarsvik fahre ich dann auf Nebenstraße durch die Wälder, Baum neben Baum, manchmal mit Felsen, aber mehrheitlich Bäume. Irgendein Schwede in Göteborg meinte noch: "Pass auf der Wald wird einem irgendwann zu viel", ich kann ihn jetzt verstehen. In Valdemarsvik, ich find den Namen ziemlich witzig, gehe ich einkaufen. Der Einkauf wird vor dem Laden zur Hälfte aufgegessen, dann muss man auch nicht mehr so schwer schleppen. Ich begebe mich auf Schlafplatzsuche, vorher noch ein Bad. Am Sandfjärden werde ich fündig, sau kalt aber zum sauber werden reicht es. Danach noch die Aussicht und die Landschaft wirken lassen. Dann stelle ich mich einfach ein paar Meter oberhalb der Straße in den Wald. Zelt aufbauen, kochen und um kurz vor neun ins Bett.

meine kleine Hütte (6)


97. Tag: Sandfjärden - Svarvaren 126km (1050 Höhenmeter)

Ich habe mich wieder ans Schlafen im Zelt gewöhnt und so wache ich das erste Mal gegen sieben auf. Ohne Frühstück starte ich und schlage mich mit "Gravel Roads" (Schotterpisten/ Feldwegen) rum. Ordentlich durchgerüttelt, lande ich nach gut zehn Kilometer auf dergleichen, endlich wieder auf Asphalt. An einem Fußballplatz setze ich mich auf eine Bank und frühstücke. Die Sonne zeigt sich auch endlich mal. Das schöne am heutigen Tag ist, dass ich zweimal Fähre fahren muss. Gut daran ist, sie erledigt Strecke für mich, ich zahle hier in Schweden dafür nichts und kann kurz entspannen. Der Gegenwind hat heute nochmal zugenommen und bläst mir voll aus Nord-Westen ins Gesicht. Leider genau die Richtung in die ich fahre und so geht es deutlich langsamer, aber viel anstrengender voran. An der ersten Fähre unterhalte ich mich kurz mit einem deutschen Pärchen über meine Tour. Dann geht es nach Östra Husby. Ich fülle an der dortigen Kirche meine Flaschen auf und mache Pause. Die letzten Meter zur zweiten Fähre dreht auf einmal der Wind und schön mit Rückenwind geht es voran. Ich komme an und die Fähre schließt hinter mir die Schranke, Punktlandung! In einem Cafe auf der anderen Seite mache ich erneut Pause und trinke den ersten anständigen Cappucino seit Italien. Endlich geht es nach Nordosten in Richtung Nyköping, schön durch den Wald auf einsamer Nebenstrase, kaum Verkehr, kein Wind und so genieße ich jeden Meter. In Nyköping eben einkaufen und dann mache ich mich mal wieder auf Badeplatzsuche. Leider findet sich trotz mehrerer Seen keine Möglichkeit, denn alle Seegrundstücke sind private Grundstücke. Heute also ungebadet und nur halb, durch den wieder einsetzenden Regen, geduscht. Ich stelle mich etwas unterhalb der Straße auf den ersten ebenen Platz den ich finden kann, nach 126km bin ich auch nicht mehr wählerisch. Wegen des Regens koche ich nicht und esse eine komplette Packung Kekse zum Abendbrot. Es ist es "bereits" halb neun, also ab ins Bett.

ein Ort an der Schärenküste (7)


98. Tag: Svarvaren - Stockholm 76km

Ich schlafe sehr gut, gefrühstückt wird noch im Zelt, Fahrrad die Böschung hochschieben und los. Was ein Ausblick heute mal nicht 100 Kilometer zu fahren sondern nur knappe 80. Aber ich spüre, dass ich die letzten Tage beinahe 800 Kilometer gefahren bin, die Energispeicher sind relativ leer und der Gegenwind von Gestern gibt heute nochmal eine besondere Vorstellung. Meine Zeit windet das hier. Teilweise werde ich durch Windböen mal eben zwei Meter Richtung Straßengraben versetzt, sodass ich zur Freude aller Autofahrer in Straßenmitte fahre. Die letzten zwei Kilometer zur heutigen Fährfahrt werden dann zu den anstrengendsten Kilometern der letzten Tage. Ich fahre eine Ebene entlang, Wind direkt von vorne und so schleiche ich trotz maximaler Anstrengung mit 11km/h die Straße entlang. Meine Windschnittigkeit lässt sich am besten mit einem Panzer oder einer Betonwand vergleichen. An der Fähre angekommen, fragt mich eine Deutsche, mit E-Bike unterwegs, was ich denn so abgehetzt aussehe, wäre ich nicht so fertig gewesen hätte ich sie am liebsten noch vor der Fährfahrt ertränkt. So antworte ich einfach nur etwas pampig, dass ich im Gegensatz zu ihr kein E-Bike fahre und ich gerne bereit wäre zu tauschen. So Leute können auch echt nur aus Deutschland kommen, abgehoben und hochnäsig, zum Kotzen. Nach der Fährfahrt geht es durch den Wald bergauf und die Straßen werden langsam breiter, das Wetter schlechter und der Verkehr mehr. Die Vororte Stockholms glänzen nicht unbedingt mit Schönheit und so komme ich komplett nass geregnet am Campingplatz an. Eigentlich wollte ich in ein Hostel hier in Stockholm, aber die Möglichkeiten ein Fahrrad sicher abzustellen waren nicht gegeben und ich schließe mein Fahrrad nicht auf offener Straße an, für vier Tage. Zelt aufbauen, in Mitten der ganzen Camper, die sehr interessiert schauen und ein paar fragen auch nach. Nachdem ich gestern nicht geduscht habe, ist dies heute nötig und ich verbrauche erstmal fröhlich warmes Wasser. Nun Tagebuch schreiben, Blog weiterschreiben, kochen, essen und viel zu spät gegen elf ins Bett.

typische Straße (8)


Nach knapp 800 Kilometern in sieben Tagen und eine Gesamtstrecke von 5404 Kilometern jst jetzt Pause. Ich bleibe die nächsten Tage in Stockholm. Zum Einen möchte ich mir in Ruhe die Stadt anschauen und zum Anderen letzte Erledigungen machen. Denn Stockholm wird der letzte größere Stopp vor dem Nordkap sein. Direkt werde ich dort nicht hinfahren. Ich liege so gut in der Zeit, dass ich noch über die Lofoten fahren werde. Aber all das muss geplant werden, vor allem die Lebensmittelversorgung ist noch eine Frage.

Ich wünsche allen Rotenburgern ein schönes Strandfest und allen anderen ein schönes Wochenende!

aus Stockholm grüßt euch

Johannes







The south of Sweden - from Copenhagen to Stockholm

The next seven days I'm planning on cycling nearly 750km. So the first day I start around nine to get to the ferry fast. The ferry takes me from Helsingör to Helsingborg in less then twenty minutes. Maybe I can reach the east coast of Sweden in one day, but I'm not sure, if I'm able and I want to cyvle 150 kilometers today. But first a bit of uphill to get away from the west coast into the land. The landscape around here is mostly farms with hundreds of cows and some pretty large forests (2). Not all the roads here are straight, flat and with a nice surface. Sometimes street here is more a gravel road and pretty horrific to cycle, because you get shattered in all your parts. Man it is hot today, so I drink like four to five liters, without going to the toilet ones. After 135 kilometers I'm done for today and stop at a nearby campsite. A jump into the lake next to it, is the most refreshing thing a could possible think of. Cooking and sleeping is the only thing left to do.

I get up early and because I missed to buy something for breakfast, I start to cycle right away. After 25 kilometers in Näsum I stop to buy breakfast and the missing groceries for dinner and then proceed. Reaching the Baltic Sea again in less than 24 hours is pretty good I think. So now it is again some cycling along the beautiful coastline of Sweden. Seeing all these little islands of the different archipelagos is stunning. But it is going up and down all the time, so it is way harder than I thought it might be. I find a nice spot to take a break and eat a bit, before it is all about cycling again. I stop my todays journey right before Karlskrona. I place my tent right next to a little canal (3), take a bath in it and than start cooking. Daniel and Elmar are stopping with their boat and we talk about my tour. But before asking me any questions they offer me a cold beer. Could not have asked for something better. As they leave I get another one. Thanks guys for the beer and for the conversation, I really enjoyed it. 

Day three starts relatively late. After breackfast in the tent, picking up all my garbage and taking that to next bin I start my tour. I decided not to go along the coastline today and will take a short cut. That takes me for 30 kilometers on the most lonely road I experienced so far. There are only ten cars passing me in about two hours of cycling. Trees next to trees is all I can see, a few little red painted houses in between, some rocks with a flat surface and that's all (4). The first town I use to take a little break. Driving to Kalmar afterwards is compared to the landscape befor pretty boring, only a short stop at the church in Halltorp build in 1200. In Kalmar it starts raining and I eat a warm but not very tasty pizza. The place to sleep is at a local beach tonight. There is a shelter, a little hut with three walls and a roof. Everywhere there are signs for no camping but I ignore them all and stay.

The night was not good and so I get up at half past four (5) and start to cycle. In Timmernabben I take a break and sit in the sun for more than two hours. I call my mum to talk to her and eat breakfast. Then it is cycling at the coastline with a nice view of the archipelago around me. In Oskarshamn it starts to rain and I take a break and go for lunch. I meet another cyclist who travelled from west to east through Europe. We talk about our experiences. The afternoon is rainy and with rain it is still fun, but the landscape is not that beautiful to look at. As the rain gets stronger I stop in Blankaholm in a Cafe. After the third coffee, the lady owning the place, offers me to sleep in one off the cabins she is renting. I accept for sure, because that means not to place my tent in rain and not to wake up in a wet tent. The cabin (6) even has a heater, I never had that on the tour before, a dream to dry my wet stuff.
The morning waking up in a normal bed is perfect, so I enjoy it a little bit longer by starting to write the new blog post. The weather is awesome today and I know there are some big roads on my journey today. The first does have a wide right lane which I can take and there for feel safe as possible on a busy road, where speeds up to 100 km/h is allowed. The second part only four kilometers long is like some roads I already hated in Italy. One lane, no cycling path, trucks passing every minute and to make even worse some headwind. I'm glad as I leave the road and get back to little roads. Only the headwind does not stop. In Valdemarsvik I buy some groceries, half off the goods I buy, I inhale in front of the store, so there is less to carry and I'm hungry. At the Sandfjärden (1) I stop to take a bath and take some pictures of the landscape around me. The place to sleep is just a few meters above the road in the forest.
I slept very good and without breakfast I start. After cycling ten kilometers on some good old gravel roads and with non stop head wind again I stop at a bench for breakfast. Today I have to take two little ferry's to get across two bays. I like to take ferry's, because I make distance without losing power and can take a little break (7). In Östra Husby I stop at the local church, to fill up my water bottles. Most of the churches in Sweden have a toilet and so I can fill up all my bottles for free. After the next ferry I take a break and drink the first actually tasty Cappuccino since in Italy. Since I'm not going to the north east anymore the headwind is now from the side or the back and I enjoy it a lot. The first tailwind since 200 kilometers. In Nyköping I stop to buy dinner. I want to take a bath at the Ronneviken (lake) but after 125 kilometers if cycling I'm not willing to search long and I can not find a good spot. So no shower for me today, sadly it is not raining raining enough to just stand in the rain. No cooking aswell, not more than a box of cookies as dinner.
I'm now again used to sleep in tent and can sleep even next to a normal road and only a few meters away from the highway. Last 80 kilometers today to Stockholm, so the first trip in the last six days not going over 110 kilometers. The weather is changing quite often, between sun and rain. But the headwind from yesterday is back in business. Sometimes that strong, that there is good chance of landing next to street in the ditch, but I manage to stay on the street (8). The last kilometers into Stockholm are through the not so pretty suburbs of Stockholm. As I reach the campsite it is raining again. I use a short break to pitch up the tent and take a well deserved shower. After that I start writing diary and blog.



I have done more than 800 kilometers in the last seven days, my total is now 5404 kilometers. I will stay here at Stockholm for the next few days. It is probably the last real break before the North Cape. Because I'm way ahead of my tour plan I will a take a little detour over the Lofoten.

Have a good weekend and nice a start into the new week.

best Johannes

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

am Ziel meiner Träume

Lofoten, Vesterålen, Senja - 6 Tage Gegenwind

Bergen, Oslo und Kiel - Heimreise Teil 2