die Ostküste Schwedens - Teil 1

von Stockholm nach Skellefteå
in Starvik an der Ostsee (1)


103. Tag: Stockholm - Storvreta 102km

Nach vier Ruhetagen fühle ich mich wieder richtig fit. Auch wenn die Nacht etwas kürzer war, da ich noch bis in den späten Abend, mich mit meinen bayrischen Nachbarn Babsi, Phillip und Christoph unterhalten habe. An dich Christoph nochmal vielen Dank, dass du die Paket Aktion einfach machst. Nach dem Frühstück und dem Verabschieden geht es los. Noch eben an der Rezeption ein bisschen Geld loswerden und auf in den Stadtverkehr von Stockholm. Naja was soll ich sagen, der Ausblick von der Brücke über den See hinter Stockholm ist super, ansonsten ist es eben Stadtverkehr. Viel los, gute Radwege, schlechte Ampelschaltung, wenig Platz und einfach auch nach 5500 Kilometern macht mir das keinen Spaß. Auf einmal werde ich durch einen Mann, wild mit roter Fahne wedelnd angehalten, erst auf schwedisch, dann auf Englisch erklärt er mir das hier gleich gesprengt wird. Also kurz warten bis es knallt. Ich denke mir die ganze Zeit, ich stehe hier ungeschützt, wenn da was rumfliegt, na herzlichen Glückwunsch. Dann ein dumpfes Grollen, der Boden vibriert und aus einem Bauloch vor mir steigt eine riesen Staubwolke auf. Geil, meine erste Sprengung die ich live erleben durfte. Dann geht es endgültig aus Stockholm hinaus. Leider ist der Gegenwind immer noch vorhanden und so geht es durch Wälder und das weniger werdenden Ackerland hindurch, je nach Wind schneller oder langsamer. Kurz vor Uppsala wird dann der Verkehr wieder mehr und die Stadt kommt in Sicht. Nach 86 Kilometern will ich mir die Stadt anschauen, bevor ich weiter fahre. Am Bahnhof biege ich in die überfüllte Fußgängerzone ab und schiebe mein Fahrrad fort an. Ich gehe bis zum Dom, stelle das Rad ab und schaue mir den Dom an. Was für ein wunderschönes Gebäude, drei Schiffe, gotisch, reichverzierte Decken, drei große Orgeln und viele kleine Kapellen. Vor der Kirche sprechen mich Astrid und ihr Mann Per Ola an. Astrid ist bilingual mit schwedisch und deutsch aufgewachsen, so unterhalten wir uns erst über mein Solarpanel und dann kurz über die Tour. Die beiden laden mich ein sie morgen besuchen zu kommen. Ich wandere noch ein wenig durch die Straßen, fahre dann aus Uppsala hinaus und durch den alten Stadtteil weiter nach Stovreta. Einmal in den örtlichen Fluss springen und dann schlage ich mein Zelt im öffentlichen Park auf. Noch eben dem Zumbakurs zuschauen und der Musik lauschen.

der Ort gefällt mir (2)


104. Tag: Storvreta - Furuvik 109km

Bis zu Astrid und Per Ola sind es etwas über hundert Kilometer. Die beiden haben mir angeboten, mein Zelt in Ihrem Garten aufzuschlagen und das Angebot nehme ich an. Nach dem Frühstück geht es los, mit Gegenwind und einem Gesäß, dass bereits nach zwei Kilometern schmerzt, wird das heute kein Spaß. Auf einer einsamen Straße, teilweise kein Auto für mehr als 20 Minuten, geht es durch die Wälder. Nach den ersten 30 Kilometern lege ich eine Pause ein, um ein bisschen Energie nachzufüllen und mache mich dann weiter. Auf einmal biege ich von der Hauptstraße ab und fahre wenige Momente später durch ein herrschaftliches Tor. Auf der linken Seite kleine Häuser, auf der rechten Seite englische Gärten und gepflegte Teiche, dahinter ein großes Gestüht. Ich bin in Lövstabruk, einem Ort, der früher wichtig für die Eisengewinnung war. Ich mache Pause, schaue mir zwei Kunstgalerien an, esse ein Eis, besuche die Gärten und die Orangerie und fahre wieder. So etwas hatte ich hier nicht erwartet, doch keine zwanzig Kilometer später in Karlholmsbruk ein ähnliches Bild, auch hier hat die industrielle Revolution ihre Spuren hinterlassen. Nach einem kurzen Nickerchen auf einer Bank in der Sonne, mache ich mich auf die letzten Meter nach Furuvik. Per Ola begrüßt mich bereits in der Straße zum Haus. Die beiden wohnen wunderschön, direkt am See mit super Ausblick, eigenem Bootssteg und sehr gepflegtem Garten. Ich nehme erst einmal auf der Terasse platzt, erzähle und mache Pause, denn ich bin fertig. Dann ein Sprung in den ziemlich kalten See, vorher noch den Nachbarn mitseinem Außenborder aus dem Wasser ziehen und dann unter die warme Dusche. Heute Abend ist das alljährliche Grillfest der Nachbarn am See. Die beiden laden mich ein und ich esse zum ersten Mal seit Kopenhagen, wieder ein Stück Fleich. Also insgesamt werden es ein paar, viel grüner Salat und der sehr leckere Kartoffelsalat. Zum Nachtisch erst Kuchen und dann Erdbeeren mit Sahne. Als absolutes Highlight am Abend, laden die beiden mich ein in der Abendsonne, noch eine Runde mit dem Boot über den See zu drehen. Kurz und knapp: es war wunderschön und ein Erlebnis, was mir noch lange in Erinnerung bleiben wird. Statt im Zelt schlafe ich im Gästezimmer.

Ausblick auf den See (3)


105. Tag: Furuvik - Söderhamn 99km

Super in einem Bett aufzuwachen, vor allem kein Knallen der Zeltwände im Wind. Packen, zusammen mit den beiden frühstücken und Fahrrad beladen. Astrid und Per Ola begleiten mich noch bis Gävle, da die beiden heute zur U23 Leichtatlethik Europameisterschaft gehen. Also machen wir uns, jeder auf seinem Fahrrad, auf den Weg. So ein E-Bike hat besonders beim Anfahren erhebliche Vorteile, jedoch würde ich meins gegen nichts auf der Welt eintauschen. Kurz zur Arena Karten abholen und die beiden begleiten mich noch ein Stück, was ich sehr genieße, auch wenn es ziemlich regnet. An einer Kreuzung verabschieden wir uns voneinander und ich setze meine Reise fort. Ich kann euch gar nicht genug danken für die wunderschöne Zeit bei euch, genau für solche Erlebnisse wie bei euch mache, ich diese Reise. Ich hoffe ich kann euch mal auf einem euren Deutschlandbesuchen in Kiel begrüßen. Es regnet was runter geht und ich bin komplett eingepackt, so wieder nur von innen nass, durch das Schwitzen. Aber nach gut 30 Kilometern Platzregen hört es langsam auf und die Sonne zeigt sich. In Bergby mache ich Pause, lege meine Klamotten in der Sonne aus und mich selbst in die Sonne. Ich telefoniere mit zu Hause, gehe einkaufen und fahre dann zwischen all den Seen weiter. Was für eine tolle Landschaft, aber da es hier gefühlt immer ewig lang bergauf geht und nur ganz kurz abwärts, ist jede Aussicht hart erarbeitet. Aber das Navi sagt der Straße soll ich 41 Kilometer folgen und auf einmal bleibt die Straße konstant auf derselben Höhe, leichter Rückenwind und ich düse wieder dahin. Ich liebe es, wenn ich mein Fahrrad (Gewicht aktuell 47kg) auf gut 25 Sachen beschleunigt habe und das dann für fast eine Stunde halten kann. Ich komme dabei sehr gut voran, kann die Landschaft genießen, all zu anstrengend ist es nicht und macht viel Spaß, aber auch nur wenn man auf dem Rad so abartig trainiert ist. Kurz vor Söderhamn, mache ich an einem Wohnmobilstellplatz Pause an den Tischen und schreibe Tagebuch. Hinter dem Platz erstreckt sich ein Park direkt am Meer und neben einer Bank stelle ich mein Zelt auf. Liege in der Sonne, koche, nehme zu Reinigungszwecken ein Bad in der sau kalten Ostsee, danach kuschel ich mich in meinen Schlafsack und gehe um halb neun schlafen.

Astrid und Per Ola (4)


106. Tag: Söderhamn - Gnarp 106km

Ich schlafe bis kurz vor sieben und mache mich ganz langsam auf den Weg. In der Sonne frühstücken, Fahrrad fertig beladen, in der Stadt noch kurz ein neues Ladekabel kaufen und dann los. Die Landschaft ändert sich nicht, außer das landwirtschaftliche Betriebe zur Seltenheit werden und sich Baum an Baum reiht. Der Verkehr bis Hudiksvall hält sich sehr in Grenzen. Dort angekommen, mache ich auf dem Marktplatz Pause, esse eben 200g Schokolade  ein paar Brote und eine Banane für die obligatorischen Vitamine. Ich genieße die Sonne, beobachte das bunte Treiben und lege die Füße hoch. Noch eben einkaufen gehen, weitere Ladekabel kaufen, da meine hier ständig den Geist aufgeben und weiter. An einer Haltebucht unterhalte ich mich kurz mit einem Schweden den ich trotz Gepäck am Berg überholt habe und der dann mal wissen wollte, welchen Sport ich mache, dass das am Berg möglich ist. Dann geht es für mich wieder auf die Europastraße 4 (E4). An manchen Stellen ist die Bundesstraße gut befahrbar, weil breiter Seitenstreifen, an vielen Stellen aber einspurig und kaum Platz. Im Gegensatz zu LKW Fahrern in anderen Ländern, schrecken die hier nicht davor zurück einen mit 20cm Abstand und 90 km/h zu überholen. Kann ich nicht empfehlen. Richtig hässlich und irgendwie ist meine Stimmung sowieso am Boden. Zum ersten Mal auf der gesamten Tour überlege ich verfrüht auf zuhören, keine Lust mehr auf die Einsamkeit, keine Lust mehr auf täglich sau gefährliche Situationen auf den Straßen Europas und müde bin ich auch noch. In Gnarp stelle ich mich zunächst neben einen Wasserhochbehälter, bevor ich weiter fahre, weil keine Heringe in den Boden gehen. Direkt an einem Bach werde ich fündig. Also wieder rein in den kalten Bach, kochen und ab ins Bett, die zweite Tageshälfte möglichst schnell vergessen. Aber das ist das Problem, dass ich manchmal auf dem Rad habe, ich fahre alleine, höre nie Musik, weil es zu gefährlich ist und habe dann zu viel Zeit zum Nachdenken.

unterwegs in Neon für die Sichtbarkeit (5)


107. Tag: Gnarp - Brunnesjön 91km (950 Höhenmeter)

Da ich heute Morgen wieder 16 Kilometer auf der E4 zu bringe, stehe ich um halb sechs auf und ohne Frühstück fahre ich los. So um kurz vor sieben ist zum Glück fast nichts los, fahre ich so schnell es geht und bringe den wenig schönen Teil hinter mich. Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt. Ich mache in Starvik am Meer Pause, erst ein paar Fotos und dann das wohl verdiente Frühstück. Mittlerweile gibt es eigentlich morgens immer das selbe: Brote mit Ernussbutter oder Käse aus der Tube (gut haltbar). Dann geht es auf dem Radweg in Richtung Sundsvall, durch die Stadt geht es für mich nicht. Viel besser, über die Autobahnbrücke die die Meerenge überspannt und eine super Fahrradspur bereit hält, richtig geil. Am Scheitelpunkt ein paar Fotos, die schlechte Laune von gestern ist weg und ich genieße besonders das hinab rollen. In Timrå kaufe ich noch einmal für die nächsten Tage ein und setze mich dann auf eine Bank im Park und esse zu Mittag. Teilweise ufern diese Einkäufe etwas aus, da ich hungrig bin und so gibt es heute: ein Liter Naturjoghurt mit frischen Heidelbeeren, einen halben Liter Fanta, zwei Schoko-Donuts, einen von drei Berlinern mit Puddingfüllung, sehr zu empfehlen und fürs Gewissen ein paar Cocktailtomaten. Mein Magen ist auf alle Fälle voll, so stürze ich mich in die Berge, die bereits hinter Sundsvall begannen. Nun geht es auf einsamster Straße durch unbewohnte Gebiete mehrere Kilometer bergauf. Die Straße ist geteert, das reicht mir, auch wenn sie große Wellen hat und tiefe Schlaglöcher. Vorbei an wunderschönen Seen, eingebettet in die Berge und kaum Autos unterwegs. Als die Straße wieder in Richtung Tal führt, treffe ich Raphael und seine Frau Tabea. Die beiden Schweizer machen bereits Ihre dritte Radtour mit Tandem plus Nachläufer, ein beeindruckendes Gespann. Wir unterhalten uns über die Straße, die wir gerade beide gefahren sind, unsere Touren, Ausrüstung und unsere Routen zum Nordkap. Die beiden sind in Malmö gestartet. Die beiden wollen noch ein bisschen Strecke mache, während ich mich bereits auf Schlafplatzsuche befinde. Am östlichen Ende des Brunnesjön werde ich an einem öffentlichen Badestrand fündig. Direkt am See stelle ich mein Zelt auf, gehe baden, wasche ein paar Klamotten im See, koche Nudeln mit Pesto, esse eine komplette Packung Kekse, mache Fotos und gehe schlafen.

hinter mir Sundsvall von der Brücke (6)


108. Tag: Brunnesjön - Docksta 100km (1180 Höhenmeter)

Heute Morgen hält mich mein Schlafsack fest und so stehe ich erst um sieben auf. Meine Zeit ist das kalt hier, sechs Grad im Zelt, im Wind deutlich kälter. So ziehe ich zum ersten Mal seit 3000 Kilometern wieder meine lange Radhose an und packe mich warm ein. Dann geht es hinab, zumindest dachte ich das. Es geht direkt wieder bergauf und auf der Kuppe noch eben Zähne putzen nachholen, denn das habe ich erfolgreich vergessen. Dann hinab und vorbei an Harnösand. Bald erhebt sich am Horizont wieder eine riesige Brücke und ich freue mich schon drauf, aber die ist für Radfharer gesperrt und so muss ich einen sehr anstrengenden Umweg über das Landesinnere fahren. Wer sich mal ne Runde schinden will empfehle ich auf der Nebenstraße von Lunde nach Narby kirka zu fahren, was eine abartige Rampe und auch noch lang. Dann denkst du hinter der Kurve ist Schluss, aber ne es geht immer noch hoch. Dafür kann ich in den Abfahrten ein bisschen Autofahrer ungläubig stimmen, dass sie nicht an mir vorbei kommen, obwohl sie schon 55 fahren, aber ich eben auch. Leider sind die Abfahrten im Vergleich zu den Anstiegen nur sehr kurzweilig. In Narby gehe dich dann wieder hungrig einkaufen und esse dann fast alles auf. Dann geht es vorbei an vielen kleinen Seen, mit nur ein paar Häusern, hoch und runter, durch eine tolle Landschaft. Ich warte immer noch sehnsüchtig auf meine ersten Elch, aber hier lässt sich auch keiner blicken. Die letzten zwölf Kilometer bis Docksta geht es wieder auf die knüppel volle E4-Bundesstraße, teilweise vierspurig und gefährlich. Der Radweg neben der Straße ist leider noch nicht fertig und so bleibt mir nicht viel übrig, als die Straße zu fahren. In Docksta vor dem Lebensmittelladen treffe ich die Schweizer mit dem Tandem wieder, sie sind tatsächlich die zwölf Kilometer auf dem unfertigen Radweg, aus groben Geröll und spitzen Steinen bestehenden, Weg gefahren. In solchen Situationen überlege ich mir, ob ich zu risikofreudig geworden bin und mir manchen Stress ersparen könnte, wenn ich nicht in solchen Situationen dickköpfig sagen würde: dann fahr ich jetzt eben Kilometer weise Bundesstraße, die eher einer Autobahn gleicht. Ich habe es unbeschadet überlebt und entscheide mich, nach drei Nächten wild, für heute auf Campingplatz. Abends merke ich wie sehr die letzten sechs Tage und 600 Kilometer mich geschafft haben, morgen also Ruhetag.

kein schlechter Ausblick aus dem Zelt am Brunnesjön (7)


109. Tag: Ruhetag in Docksta

Heute schlafe ich bis kurz vor acht aus, frühstücke und nutze dann die Annehmlichkeiten schwedischer Campingplätze. Nicht nur eine voll ausgestattete Küche, mit drei Induktionskochfeldern, Mikrowellen, Backofen und USB Ladebuchsen für mobile Endgeräte, auch ein großen Chillout Bereich mit Sofas und Büchern, Terasse mit Feuerstelle und das eingebettet in eine klasse Landschaft. Hier lasse ich es mir heute also ein bisschen gut gehen. Ich setzte mich in den Chillout Bereich, lade alle meine Geräte, höre nebenher im Verlauf des Tages die erste bis neunte Sinfonie von Beethoven und schreibe diesen Blogeintrag. Dann gehe ich einkaufen, denn heute gibt es Ratatouille mit Hünchen. Sonst bin ich nicht unbedingt der begeisterte Koch und doch genieße ich es sehr. Es schmeckt super, das erste Mal, dass ich mir Fleisch auf der Tour selbst zubereite. Den obligatorischen Abwasch und dann setze ich mich wieder auf die Sofas schreibe den englischen Teil und Tagebuch.

Landschaft die begeistert (8)


Sonntag kommt der zweite Teil des Blogeintrags, denn für einen war ich einfach zu lange unterwegs. Ich mache hier bis Montag Pause bevor ich dann Schweden durchqueren werde. Dieser Teil wird besonders spannend, denn ich bewege mich aus den bewohnten Gebieten hinaus und gleichzeitig werde ich Schweden nach dann fast 2300 Kilometern wieder verlassen und in mein letztes Land Norwegen fahren.

Euch allen einen guten Start ins Wochenende!

euer Johannes









The east coast of Sweden part one - from Stockholm to Skellefteå -

I enjoyed staying four days in Stockholm. Yesterday evening I drank one beer with my Bavarian neighbour's and talked until midnight. After buying groceries for the next days and eating, I start. The cycling through Stockholm is not fun, but necessary and I have no choice. After managing the traffic, I'm stopped by a guy whaving a red flag and telling they gonna blow up something in a few minutes. Not more than three minutes later, first big bang, second the ground vibrates a bit and third a giant cloud of dust rises from a construction sight a hundred meters away from me. Against the headwind I cycle (2) towards Uppsala, where I look at the stunning cathedral. In front of the church Astrid, raised bilingual with German and swedish and her husband Per Ola, ask me about my solar panel. They invite me to stay with them tomorrow. I proceed to Stovreta to jump in the little river for a quick shower and place my tent at a local parc.
My legs are a bit sore from yesterday, it is always the same after resting, the second day is mostly not fun. It seems like the same happens today, but I know there are only 107 kilometers to cover to get to Astrid and Per Ola (4). Starting with headwind and some pretty roads and no traffic. I take a break every 30 Kilometers and get to see some sights of the industrial revolution here in Sweden. A nice way to have a break and learn a bit about swedish history. Arriving at Astrid and Per Ola's place I'm done. A break on the terrace with a nice view of the lake (3) in Furuvik. Then a  quick bath in the lake and a warm shower to get warm again. There is a barbecue taking placing this evening and all the neighbours are joining in. I eat a lot of meat and the lovely salads Astrid prepared. For dessert a bit of cake and strawberries with cream. The gets even better, because they invite me to join them on a quick drive with their boat on the lake and sun is nearly setting. A once in a lifetime experience!
Waking up in a normal bed is a joy. Breakfast together with Astrid and Per Ola. They will cycle part of the first kilometers together with me, because they want to get there tickets for U23 track and field championships in Gävle. I starts raining and at a junction we say goodbye to another. Thanks again for the perfect stay, I felt like at home from the first seconds on and enjoyed every moment with you, I hope to see you again in Germany. The rain gets even worse and I cycle just to get out of it. That actually works and in Bergby I take a break and rest in the sun. My place to sleep is on the riverbank at the Baltic Sea in a public park, a awesome spot. Again a quick bath in the cold Baltic Sea, only to clean myself, I personally do not like it to get into cold water, but smelling myself is also no choice. I enjoy the sun, cook dinner and then go to bed early.
The fourths day I start later then usually and I buy some new charging wires, because mine do break after 1000 kilometers. Most of the time it is along the sea today, without seeing it and through much trees on lonely roads. In Hudiksvall I stop and have a break. First eating 200g of chocolate and then the lunch I prepared in the morning, afterwards buying noodles and pesto for the next dinners. The second half of the day is not that fun. I have to cycle on a street (E4) (5) where the traffic and condition are like on a highway and not the place I feel safe with a bike. I'm tired and the first time ever on the tour I think about giving up earlier to get rid of the loneliness all day long, not getting in dangerous situation every day and having friends and family back. I never listen music on the bike, on the one hand it is safer on the other hand I have to much time to think. The first place for the night is not good and I have to leave, because the ground is to hard to place a tent. The second place is better, next to a little stream. After dinner I go to bed to forget the day as fast as possible.
I start really early today, because I have to cycle for more than 16 kilometers on E4 this morning. A good choice to get up early, because less traffic and I can go fast. After leaving the street I eat breakfast right at the sea (1), just before Sundsvall. I'm not cycling into Sundsvall I take the bridge of the highway, with a own cycling path. Nice view from the top of the bridge (6). Behind Sundsvall the mountains start again and I can already feel what lies ahead of me by cycling towards Timrå. A quick break and than into climbing mode. For the next ten kilometers it is uphill on a lonely road, only three cars are passing me. The landscape is getting better, but all the good views are just a result of hard work. Cycling down into a valley with two bigger lake I meet Raphael and Tabea, two swiss, going from Malmö to the North Cape. We talk about our bikes, the gear and the routes we are planning to take. At the end of the Brunnesjön (7) I find a spot right next to the lake. I wash part of my clothes, take a bath, cook and sleep.
The next morning it is just to comfy in my sleeping bag, so I sleep until seven and get up. It is cold, only six degrees Celsius in the tent and with wind chill even colder. For the first time after cycling 3000km in short pants, I put my long cycling pants on again. I thought it might go downhill this morning, but it is the complete opposite. Uphill from the start, I forgot to brush my teeth and I stop in the middle of the road to do that and then proceed. It feels like I'm going uphill for hours and descending for only two seconds. The countryside is awesome (8), all these little lakes with little houses around them. I'm hoping to see a moose anywhere here, but there is probably to much traffic and so no moose for me so far. The last kilometers of the day are agin on the E4. Even worse than anything else I experienced on this street so far. At the grocerie shop in Docksta I meet the swiss couple again. I'm tired and I decide that after three nights in a row camping wild I treat myself with a campsite and a warm shower. I feel the last six days and a bit mor than 600 kilometers so I decide to do restday tomorrow.
Slepping until eight is nice, having breakfast and then sitting inside the Chillout area at the campsite to write this blogpost. I buy stuff to prepare myself a lovely meal of chicken and vegetables. I rest the whole day and listen to music, not moving very much and relaxing and chatting with the other campers.


On Sunday the second part of this blog post will be published. I will rest until Monday here in Skellefteå and then cross Sweden to get to Norway. After nearly cycling 2300 kilometers through Sweden, the last kilometers through mostly not inhabited countryside, I will leave Sweden to get to Norway.

best Johannes 

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

am Ziel meiner Träume

Lofoten, Vesterålen, Senja - 6 Tage Gegenwind

Bergen, Oslo und Kiel - Heimreise Teil 2