Stockholm - da muss man mal gewesen sein!

Ruhetage in Stockholm
alles schön grün (1)


99. Tag: Ruhetag Stockholm

Ich bin ganz schön kaputt von den letzten Tagen. Nicht immer gut geschlafen, sicherlich zu wenig gegessen und häufig bis nach 18:00 unterwegs gewesen. So freue ich mich jetzt auf die Pausentage hier. Ich stehe auf, gehe einkaufen für mein Frühstück, wasche meine Wäsche, frühstücke und hänge dann alles am Zelt auf. Während meine Wäsche trocknet, beendet ich den Blogeintrag und lade diesen hoch. Dann zurück zum Zelt, alle trockene Kleidung einpacken, den Rest im Zelt aufhängen, Tagesgepäck schnappen und auf nach Stockholm. Ich hole mir ein Ticket für den ÖPNV das 72 Stunden gilt und Düse mit der Metro in die Stadt. Vor dem Hauptbahnhof ist eine große Baustelle und so muss man mehrfach umsteigen und kurze Teilstrecken fahren. Als aller erstes besichtige ich das Stadtmuseum. Leider sind die Ausstellungen total überfüllt, sodass ich wieder gehe und in den alten Teil der Stadt, Gamla Stan, laufe. Viele verwinkelte kleine Gassen, hunderte Souvenirläden und Restaurants und der Palast. Von außen kein schöner Bau, aber von Innen sehr gut erhalten und als gutes Museum gestaltet. So besichtige ich sämtliche Teile die anzuschauen sind und gehe danach noch in die Grabeskirche der schwedischen Königsfamilie. Der Boden der Kirche besteht aus Grabsteinen der gestorbenen Adligen. Danach mache ich mich auf und schlendere durch die Stadt, vorbei an einigen Kirchen, in die ich natürlich einen Blick werfe, vorbei am Parlament und am Opernhaus, in die Neustadt. Von Kultur habe ich erstmal genug und gehe in einen Outdoorladen, um letzte Einkäufe zu tätigen. Eine neue Gaskartusche, Energieriegel, Mückentod und Tropfen, zum reinigen von Wasser, das aus Seen oder Flüssen kommt, für Trinkwasser. Da heute das Spiel um Platz drei der Frauenfußball-WM ist und Schweden gegen England Spielt. Setze ich mich in eine Bar und schaue in Mitte all der Schweden das Spiel, dass gewonnen wird. Dann zurück zum Campingplatz und ins Bett.

die Wäsche trocknet (2)


100. Tag: Ruhetag Stockholm

Um 10:00 startet heute eine FreeWalkingTour, eine kostenlose Stadtführung. Also früh aufstehen, frühstücken, Tagesgepäck nehmen und los. Ich entscheide mich für die allgemeine Tour und so laufen wir quer durch Stockholm. Die Stadtführung ist sehr gut und gibt erneut ein gutes Hintergrundwissen zu Gebäuden und Plätzen. Nach der Tour laufe ich zum Nationalmuseum und schaue mir einen kleinen Teil der Kunstausstellung an, bevor ich mich auf dem Weg zu einem Restaurant mache. Dort angekommen, nach knapp einer Stunde quer durch Stockholm laufen, esse ich was und trinke ein ziemlich teueres Bier (7€ für 0,4l), aber immer noch das günstigste. Dann verschlägt es mich auf dem Weg zurück in ein Fahrradcafe, in dem Tour de France läuft. Alles Fahrradverrückte hier, genau mein Laden. Ich erzähle von der Tour und einer der umstürzenden Schweden, will mich noch für ein Rennen in Südschweden gewinnen, ich sei doch gut trainiert. Ich lehne dankend ab. Dann geht es zurück zum Zelt und noch eben einkaufen, in Schweden kein Problem. In Schweden haben die Läden selbst Sonntags von 9-22 Uhr geöffnet. Abendessen, die weitere Route planen und schlafen.

die Grabeskirche (3)


101. Tag: Ruhetag Stockholm

Heute stehen einige Erledigungen auf der Liste. Ich stehe entspannt auf, frühstücke und gehe dann zur Metro. In Skärholmen will ich zum Decathlon, um Thermounterwäsche zu kaufen, die ich erfolgreich in Rotenburg aussortiert habe. Hier oben ist es aber ziemlich kühl, vor allem abends, sodass ich ein weiteres warmes Kleidungsstücke brauche. Dann noch ein neues paar Socken und ab in den nächsten Fahrradladen. Fahrradladen sind wie Outdoorläden ein gefährliches Plaster, potenziell würde immer gerne das halbe Sortiment besitzen. Neue Fahrradhandschuhe und ein paar Bremsbacken,, sollte ich die nochmal wechseln müssen und die in Nordnorwegen nicht mal so eben bekommen können. Ich sollte bereits in Stockholm eine Schärenrundfahrt machen. Heute morgen habe ich noch eine praktische Rundfahrt entdeckt und direkt gebucht. Nach kurzem Stopp am Zelt, mache ich mich auf in die Stadt und zum Anleger. Rauf aufs Schiff und dann geht es die nächsten drei Stunden quer durch die Schüren, vorbei an vielen kleinen Inseln, insgesamt gibt es 30.000 Stück vor Stockholm. Mit Kommentar auf Englisch zu einigen Gebäuden und Landschaftsstrukturen, kurzer Stopp in Vaxholm und dann zurück. Nach der Rundfahrt, die trotz anhaltendem Regen mir sehr gut gefallen hat, gehe ich noch eine Stück durch die Stadt, esse einen Burger und dann zurück zu Bahn. Abends treffe ich noch Patrick, einen deutschen Reiseradler, der in Braunschweig gestartet ist und am Beginn seiner dreimonatigen Radreise durch Mitteleuropa steht. Seinen nördlichsten Punkt hat erkit Stockholm bereits nach 17 Tagen erreicht. Bei einem Bier unterhalten wir uns lange.


was für ein idyllischer Ort (4)

102. Tag: Ruhetag Stockholm

Ich könnte heute weiter fahren, aber ich hab keine große Lust und will noch einen richtigen Ruhetag haben. Also schlafe ich bis kurz vor acht, gehe einkaufen, verabschiede Patrick und frühstücke. Meine bayrischen Nachbarn bekommen noch mein Metroticket, dass ich nicht mehr brauche und können damit noch den halben Tag fahren. Ich habe entschieden noch eben die vier Tage Stockholm in einem Blogeintrag zu veröffentlichen und setze mich in den WiFi-Container. Zum Mittagessen gibt es Wraps mit allerlei Gemüse und selbstgemachter Avocadocreme. Solche Essen sind absolute Ausnahme und gehen nur an Ruhetagen. Nach dem Mittagessen gehe ich noch einmal runter an den Strand in Bredäng und genieße die Aussicht. 


die Route (5)


Noch ein paar Infomationen wie es bei mir weiter geht. Ich werde morgen wieder starten und nach Skellefteå 850 Kilometer die Ostküste Schwedens hochfahren. Dann werde ich Schweden nach Bodø in Norwegen queren. Von dort wird mich dann eine Fähre auf die Lofoten bringen. Auf den Lofoten werde ich dann meinen letzten Abschnitt zum Nordkap beginnen.

Einige haben bereits gefragt wie meine Rückreise aussehen wird. Ich weiß es nicht. Im Moment gibt es drei wahrscheinliche Möglichkeiten:


1. mit den Hurtigruten nach Bergen, Zug nach Oslo, Fähre nach Kiel (teuer, aber sicherlich entspannt und wunderschön)

2. mit dem Flieger (leider mit viermal umsteigen), daher sehr umständlich und dann auch noch Fahrrad

3. Wenn ich noch motiviert genug bin, weitere 2100 Kilometer dranhängen und nach Helsinki fahren. Dann mit Fähre nach Travemünde und heim nach Kiel.

4. ....?



Welche der drei Möglichkeiten oder vielleicht doch die Vierte ich nehme, entscheide ich am Nordkap oder wenn ich es abschätzen kann. Wenn ihr einen guten Vorschlag habt oder Tipps für die Heimreise, Lofoten und Routenplaung (siehe Bild 5) habt, freue ich mich über einen Kommentar oder eine Mail an: johannesdurcheuropa@gmail.com !

bis bald

euer Johannes







Restdays in Stockholm - a city you must have to visit!

On the first day after cycling for a longer time, I always need to wash part of my cloth. It is the first time using a washing machine since Kiel, since then I wash by hand. While the machine is doing her job, I eat breakfast and then hang all clothes between the trees in the sun. So now the sun and the wind has to dry my clothes (2) and I have to write the new blog post. After finishing this, I go back to my tent to store the dry clothes in the bags and start into Stockjol. I buy a 72 hour pass for the public transport, including even some ferrys. I get off the train and start to walk around the old part of Stockholm, Gamla Stan. I buy a ticket for the palace and all the place, that are open for the public, including the burial church of the swedish kings and queens. The palace is not a beauty from the outside, but on the inside a glorious building and well restored. The burial church (3) is for me the best part, the floor made of all the tombstones of the kings and just a beautiful church itself. Many architects influenced the different parts of the church. I take my lunch by looking on the lake behind the Gamla stan, which reaches up to 100 kilometers into the land. Enough of culture in the first place and I look for a store to buy some new outdoor equipment. A new gas bottle, something against the moskitos, some energy bars and a fluid to make undrinkable water drinkable. Today is alo the match of the women's soccer world championship, it is England against Sweden. Together with all the sewish people I look the game at a local bar and then head back to tent.

It is Sunday and there is a free walking tour starting around the city at ten o'clock. So I get up early and head into town. The walking tour is perfect to get a bit of background information on the city, places and some buildings. After that I go for a walk around the harbour and go to a restaurant, serving the famous meatballs with lingonberries. On my way back I stop a at cycling Cafe (Le Mond) and watch Tour de France. All guys here are as crazy about bike as me so we talk about my tour and their bikes. Before going back to the campsite I go shopping for groceries, prepare my dinner and than plan my further trip to the north Cape. 

I have to complete my to do list for Stockholm, so I take the train to Skärholmen and visit Decathlon and a bike shop. Bike shops and Outdoor equipment stores are dangerous for me, because I like to have half of the products sold here. In the morning I booked a ship going through the Stockholm archipelago (4) and after stopping at the tent, I go into town. The view from the ship is awesome and I enjoy the three hours of cruising through the islands. You have a different perspective on the islands and the landscape. I cycled along the swedish Coast for more than 1000 kilometers already, but I whole different impression. In the evening I meet Patrick from Germany, also cycling. We have a beer together and talk for a long time.

I could proceed today, but I'm not motivated and I want to have a pure restday, with only being at the campsite (1). I buy food for the day and write the this blog post.

Some information, how my journey is planned (5) for the next weeks. I will start cycling tomorrow again and cycle 850 kilometers along the east coast up to Skellefteå. Than cross Sweden to Bodø in Norway, take the ferry to the Lofoten and finish at the North Cape. I do not know to get back home at the moment, there are some ideas:

1. Cruise ship to Bergen, train to Oslo, ferry to Kiel

2. take the plane, not that easy with a bike

3. If I'm still motivated enough, cycle for another 2100 kilometers to get to Helsinki, in Finland and take the ferry to Travemeunde next to Kiel.

4. ....?



These are ideas, but I'm not sure which one I take. So if you have some advices for getting home or the Lofoten, leave a comment below or write a mail to: johannesdurcheuropa@gmail.com !

best Johannes

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