Lofoten, Vesterålen, Senja - 6 Tage Gegenwind

von Moskenes nach Tromsø
was eine Aussicht auf Tromsø (1)


121. Tag: Moskenes - Sumpf (Dal) 91km

Der morgendlichen Routine steht nichts im Wege, außer ich mir selbst, da der Schlafsack zu warm ist und mich mit allen Mitteln fest hält. Dem Griff kann ich mich dann aber doch entziehen und komme voran. Wie geplant sitze ich um halb neun auf dem Rad. Raus aus Moskenes auf der E10, schmale Straße und wahnsinns Aussichten, geht es los. Die ersten Tunnel werden erfolgreich umfahren. Dann komme ich in Reine an, die wahrscheinlich meist fotografierte Bucht der Lofoten und bereits um diese Uhrzeit schlängelt sich eine Menschenreihe den Berg hoch. Ich mache ein paar Bilder an der Straße und mache mich dann an die Überfahrung der einspurigen Brücken. Beeindruckende Landschaft, überall steile Klippen, kleine Orte, super Wetter, einzig den Gegenwind hätte ich hier nicht gebraucht. So geht es an Flakstad vorbei, Strecke machen ist hier schwer, denn so ziemlicher jeder Fjord wird komplett ausgefahren. Seit mich in Italien in einem Tunnel ein Bus am Außenspiegel bei 80 km/h tuschiert hat, habe ich ein bisschen Angst vor Tunneln. Ich muss aber auf eine weitere Insel der Lofoten und dorthin führt nur ein Tunnel. Also rein, zügig geht es bergab, kurz flach und steil an der Innenseite der Kurve bergauf. Sau gefährlich und ich frage mich, ob hier nicht irgendwo eine Fahrradspur ist. Auf einmal geht hinter mir Blaulicht an, eine Dame im Rettungswagen brüllt mich an, ich erschrecke, werde zu langsam und kippe um. Es gibt einen Gehweg den ich übersehen habe. Zum Glück habe ich es geschafft den Verkehr im Tunnel lahm zu legen und kann auf den Gehweg. Wieder draußen brauche ich ein paar Minuten bevor ich weiter fahre. Auf einer Wiese neben der Straße mache ich Mittagspause. Dann geht es in eine Sumpflandschaft, zwar schön anzuschauen, leider aber keine Sträuche oder Bäume und bläst mir der Wind voll ins Gesicht. Etwas langsamer, gefühlt zehn mal anstrengender geht es voran. Hinter Valberg fange ich an einen Schlafplatz für die Nacht zu suchen. Der Sumpf macht die Suche nicht leicht, der flache Grund ist meist nass und je länger man steht, desto mehr Wasser sammelt sich um die Schuhe. Auf einer Anhöhe stelle ich das Zelt auf und beschwere alle Wände, Heringe, Schnüre und Zelt von innen mit Steinen. Dann kochen, essen und ab ins Bett.

Reine (2)


122. Tag: Sumpf (Dal) - Sanden 80km

Die Steine haben das Zelt gut beschwert und das Flattern der Zeltwände etwas gedämpft. Aufstehen, frühstücken, Zelt zusammen packen, Fahrrad aus dem Sumpf schieben und rein in den Gegenwind. Ich hatte gehofft, dass dieser sich legt, aber leider keine Chance. Über zwei Brücken überquere ich die dritte Insel und fahre auf die Vierte. Wieder kommt ein Tunnel, aber nur ein Kilometer lang und recht wenig Verkehr,  so mag ich das. Vor Solvaer gehe ich in die mehr als unspektakuläre "Lofotenkathedrale". Eine Holzkirche, die mir überhaupt nicht zusagt und so bin ich innerhalb von vier Minuten wieder draußen. In Solvaer kaufe ich ein und setze mich kurze Zeit später an einen kleinen Yachthafen. Endlich Zeit die 7000 Kilometer Marke gebührend mit Milchreis und Fanta zu feiern. Dann geht es weiter und ich biege von der Hauptstraße auf eine Nebenstraße ab und genieße die fünf Kilometer ohne Wind, bevor ich mich dem alt bekannten Gegenwind wieder widme. Ich komme an einem Aussichtspunkt vorbei, der auch als Unterschlupf dient und extra für Radfahrer hier hingestellt wurde. Oben verglast, unten mit Bänken und so setze ich mich oben hin, genieße die Wärme, vor allem kein Wind. Zwei Schweizer, Barbara und Oliver kommen mit ihren Rädern an. Die beiden haben die Räder zusätzlich zu ihrem VW-Bus dabei und machen von diesem aus Mehrtagestouren mit dem Rad. Ich habe keine Lust mehr auf Gegenwind und beende den Tag für heute. Wir stellen unsere Zelte etwas abseits des Unterschlupfs auf. Dann gehe ich ins Nordmeer für ein Bad, bitter kalt, überhaupt kein Genuss, aber zumindest sauber. Kochen und dann nutze ich die Möglichkeit den Sonnenuntergang im Meer, aus dem  Warmen anzuschauen. Wunderschön, vorher noch Tagebuch schreiben und dann zügig ins Bett.

Sonnenuntergang (3)


123. Tag: Sanden - Forfjord 98km

Später als ursprünglich mal geplant, geht es los auf die letzten 20 Kilometer hin zur Fähre auf die Vesterålen. Der Gegenwind ist weiterhin vorhanden und so geht es recht langsam zur Fähre. Vor der Fähre treffe ich eine Motorradgruppe von Edelweisstours, einem Anbieter für Motorradreisen weltweit. Das Fahrrad wird eifrig mit den BMW Maschinen verglichen. Bei einem sind wir uns einig, dass sie schneller sind und ich besser trainiert bin. Nach ein paar Kilometern gehe ich einkaufen und setze mich in den Windschatten eines Betonpfeilers auf den Boden. Dann geht es bereits über die erste Brücke. Eigentlich bin ich sonst Fan von den Teilen, denn sie bieten eine einmalige Aussicht auf die Landschaft. Doch bei Wind, sehr kleinem Gehweg mit hoher Stufe zur Fahrbahn und niedrigem Geländer, kein schönes Gefühl. An der Ostküste geht es im Wind in Richtung Sortland. Als ich gerade so richtig im Selbstzweifel stecke, wegen all dem Gegenwind, überholen mich die Motorradgruppe von heute Morgen. Alle hupen, winken und es gibt einen wahnsinns Motivationsschub. In Sortland über die nächste Brücke und jetzt auf nach Norden. Ein paar Fjorde durchfahren und dann Schlapplatz suchen. Es gestaltet sich mal wieder schwierig. Viel Sumpf, Naturreservat, zu steil und keiner flacher Grund und so fahre ich immer weiter. An einer Böschung am Meer mache ich Halt und schaue mir den Platz genauer an. Zwar hohes Gras, aber ansonsten flach und Meer direkt da. Ich sehe einen flachen Platz am Strand mit Feuerstelle und ein paar Menschen und entscheide mich den noch eben in Augenschein zu nehmen. Super Idee, denn es ist eine Hütte in den Hang gebaut und zufällig ist die Frau des Erbauers da. Die Hütte hat er für die Gemeinde gebaut und alle die sie nutzen wollen. Es gibt Sonnenstühle und eine super Aussicht. Schlafen darf ich hier auch und die Frau lässt mir noch Ihren Rest Kaffee da, einzige Bedingung ich muss mich im Gästebuch eintragen. Der Wind steht für die Hütte recht gut und so lege ich meine Isomatte auf ein paar Styroporstücke in die Hütte, die vorne komplett offen ist. Eigentlich müsste ich ein Bad nehmen, aber die Erfahrung des Vortages, lässt mich davon absehen, lieber stinken. Ich mache es mir mit Kaffee in der Sonne im Liegestuhl gemütlich. Dann kochen und essen. Meinen Schlafplatz schütze ich gegen den Wind noch mit einem Klapptisch, zwei Fahrradtaschen ein paar Steinen und Brettern. Auf ins Bett!

meine kleine Hütte (4)


124. Tag: Forfjord - Andenes 71km

Ich habe vortrefflich genächtigt, die Luft ist kalt und der Transfer aus dem Schlafsack fällt extra schwer. Ich hole meine Plicht nach und trage mich ins Gästebuch ein, frühstücke, schiebe das Fahrrad die Böschung hoch und fahre in den Gegenwind. Ich will heute bis Andenes kommen und verbringe damit meinen letzten Tag auf den Vesterålen. Nachdem die ersten Kilometer trotz Gegenwind laufen, geht es über die Brücke nach Andoya. Ich muss mich am frühen Morgen etwas die Brücke hochbrüllen, aber bergab geht es dann wieder. Ich habe den Tipp bekommen an der Westküste der Vesterålen, danke Tom, entlang zu fahren. Also einmal kurz queren. Das einzige Problem hier weht es so richtig. Neben der Straße nichts als Sumpf und die Aussicht auf Berge und Nordmeer. An der Küste komme ich an einem architektonischen wertvollem Klo vorbei, mit super Aussicht auf die Vesterålen. In Nordmela mache ich im lokalen Supermarkt Pause und esse Kuchen und Pizza. Dann erneut vorbei an Zonen, in denen das Fotografieren verboten ist und alles nach militärischer Basis aussieht. Der Wind nimmt erneut zu, sodass ich mit nur noch zehn bis zwölf km/h dahin schleiche, trotz dessen das ich reintrete wie sau. Man kommt zwar vom Fleck, viel Spaß macht es aber nicht. Ich hoffe auf die Rückseite der Felsen um Bleik. Das Zuhause einer größten Papageientaucherkolonien der Welt. Mehr als 40.000 Vögel sollen hier leben, leider jedoch nur doch eine Wanderung oder per Boot zu erreichen. So fahre ich vorbei und hoffe später ein paar zu sehen. Angekommen in Andenes am Campingplatz stelle ich das Zelt auf und genieße die Aussicht aufs Meer. Ich unterhalte mich mit einer Familie aus Baden Württemberg, bekomme ein Eier Omlett angeboten und wir schauen einer Kegelrobben zu, die am Starnd auf und ab schwimmt. Weiter draußen kann man Minkwale beobachten und so stehe ich fast eine Stunde auf der Düne und genieße das Spektakel. Dann duschen und einkaufen gehen. Abendessen fällt vitaminreicher als sonst aus, bisschen Obst und Gemüse zum snacken gekauft. Abends packe ich, schreibe Tagebuch und Blog bis spät in die Nacht.

hübsche Toilette (5)


125. Tag: Andenes - Botnhamn 80km (1100 Höhenmeter)

So richtig früh muss ich nicht hoch, denn die erste Fähre nach Senja geht um 9:30 Uhr. Nachdem Frühstück mache ich mich auf zum Fähranleger und warte dort eine Weile, bis die Fähre alle einfahren lässt. Ziemlich teuer der Kahn, aber ich habe kaum eine andere Möglichkeit rüber zu kommen. Ich nutze die Zeit auf der Fähre zum Schlafen. Ich verlasse als letztes die Fähre, denn so sind alle Autos bereits auf dem Weg. Über den Gryllefjord und direkt in einen Tunnel. Davon stehen heute einige an. Dieser hat ein Warnschild für Autofahrer, das blinkt sobald man als Radfahrer einen Knopf drückt. Es schafft Aufmerksamkeit und sichert ab. Leicht bergauf und dann entlang der wunderschönen Küste. Fast nichts los und so macht es richtig Spaß. Aber lustig wird es gut zehn Kilometer später, denn ab jetzt geht es vier Kilometer acht Prozent steil den Berg hoch. Lang, mit Gegenwind, ziemlich warm und mit Hunderten Fliegen, die mich umkreisen, soll mir das was sagen?! Oben angekommen, klatscht ein Finne Beifall und zeiht den Hut. Genau das brauche ich nach so einer Anstrengung. Nun aber zügig im Tunnel bergab. Der Tunnel fast zwei Kilometer lang, am Anfang Stock finster, sodass man den Boden kaum sieht, zum Glück kein Verkehr. Ich halte an Bergsbotn Aussichtsplattform. Super Aussicht auf den Fjord unterhalb. Nun wechseln sich lange Tunnel und kurze steile Anstiege im Kilometerrhythmus beinahe ab. Nach dem letzten Tunnel von insgesamt neun Stück mache ich Pause und esse meine Brote. Ich entscheide die Fähre um vier Uhr von Botnhamn zu nehmen, muss aber feststellen, dass auf Grund des Gegenwinds das nichts wird. So fahre ich kurz vor Botnham eine kleine Straße erneut bergauf und stelle mich neben die Straße. Gute Aussicht auf die bewaldeten Hügel ringsherum und auf eine Fischfarmen im Fjord. Der Bach, der als Bademöglichkeit geplant war, liegt mit mitten im Sumpf und fällt raus, also Topf und Seife. Ich koche, esse und gehe ziemlich müde ins Bett. Ich muss sagen wer Lofoten Feeling haben will, aber ohne all die Menschen und viel ruhiger ist auf Senja genau richtig aufgehoben.

zum Schutz von Radfahrern (6)
Zelt getarnt (7)


126. Tag: Botnhamn - Tromsø 65km

Die Fähre geht erneut recht spät und so stehe ich entspannt auf. Trotzdem viel zu früh an der Fähre, aber wenigstens pünktlich. Die Fähre bringt mich ganz entspannt zurück auf das norwegische Festland. Dort angekommen, entlang der Küste in jeden Fjord hinein und auf der anderen Seite wieder heraus. Die Fjorde sind heute nicht so steil, ziehen sich dafür aber recht bis ins Inland hinein. So einige Reiseradfahrer kommen mir entgegen, aber wieder einmal keiner der in die gleiche Richtung fährt wie ich. Die Etappe heute ist ziemlich kurz, doch das ist ganz gut so, denn ich merke meine Beine sind nicht mehr frisch. Ich stelle in der letzten Zeit fest, dass mir ein oder zwei Ruhetage nicht mehr ausreichen, um vollständig zu regenerieren, aber selbst die vier Tage in Stockholm haben das nicht erfüllt. So fahre ich nie hundert prozentig los, aber ich denke fast 7400 Kilometer in 84 Tagen auf dem Rad und insgesamt vier Monaten Reise, fordern ihren Tribut. Noch einmal geht es über ein paar Kilometer bergauf und oben angekommen mache ich Mittagspause. Ich bekomme eine Heißhungerattacke und esse so ziemlich alles was ich noch habe. Nach Tromsø geht es über eine Brücke mit Fahrradspur unter der Landebahn hindurch und dann entlang der Küste in die Innenstadt. Ich unterhalte mich einem US Amerikaner über mein Fahrrad und über die Warmshowers Gemeinschaft. Dann heißt es im Hostel einchecken und Pause machen. Im Norden von Tromsø brennt es, eine Autowerkstatt und die Polizei hat angewiesen, alle Fenster geschlossen zu halten und nicht raus zu gehen. So sitze mich all den anderen Hostel Bewohnern im Gemeinschaftsraum und wir unterhalten uns. Morgen ist in Tromsø das Skyrace, ein Ultralauf 57km, 32km oder 15km mit tausenden von Höhenmetern stehen zur Auswahl. So sind einige Läufer der unterschiedlichen Strecken im Hostel, die sehr an meiner physiotherapeutischen Tätigkeit interessiert sind. Nach gut zwei Stunden gehe ich schnell einkaufen und dann gibt es Tieflühlpizza und Bier, aber für alles andere bin ich zu faul. Wir unterhalten uns bis zur Nachtruhe um elf, die einen gehen feiern, andere ins Bett und ich schreibe den Blog fertig.

die Landschaft (8)


127. Tag: Ruhetag Tromsø

Ein bisschen ausschlafen ist am Ruhetag auch mal drin. So geht es in Stadt und zum leider geschlossenen Hurtigruten Büro. Auf dem Rückweg noch eben Outdoorshampoo nachkaufen. Dann helfe ich Simon, einem britischen Reiseradfahrer, seine Fahrkarte bei der deutschen Bahn für die Rückreise zu erwerben. Danach hänge ich mich ans Telefon und buche meine Rückreise bei den Hurtigruten. Zusammen mit Laurenz und Janet geht es mit der Seilbahn auf den Storstein. Hier kommen die Läufer des Skyrace vorbei. Zwei Jungs aus dem Hostel ebenfalls, Robin und Caspar laufen die 32 Kilometer Strecke mit mehr als 2500 Höhenmeter mit. Wir wollen die beiden anfeuern gehen. Die beiden sind sehr überrascht uns zu sehen und freuen sich doch sehr. Danach gemeinsam was essen und für ein paar Drinks in eine Bar. Ziemlich teueres Vergnügen, wenn man für ein kleines Bier und einen Cider 22€ zahlt, aber ein super Tag.

v. l. Laurenz, Casper, Janet, Robin, Ich (9)


128. Tag: Ruhetag Tromsø

Heute steht nicht viel auf dem Programm. Blog fertig stellen, Lebensmittel nachkaufen, wieder packen und zusammen mit den Leuten aus dem Hostel ins Polarmuseum gehen. Sehr gutes Museum, für mich als ehemaliger "Mitarbeiter" der Seehundstation Friedrichskoog, ist es schwer zu ertragen zu sehen, dass es immer noch erlaubt is Robben oder Wale zu jagen. Wichtig für mich aber auch Pause machen und regenerieren, bevor es morgen auf die letzten 540 Kilometer geht, das mache ich nach dem Museum und schreibe den Blogeintrag fertig. Heute Abend gehen wir noch zusammen essen und in eine Bar.

Tromsø (10)


Mein Abreisedatum steht, denn am 16.8 verlässt ein Schiff Honnigsvad und ich werde nach Bergen zurückreisen. Es ist seltsam zum ersten Mal sich wieder nach einem Termin richten zu müssen. Zum einen freue ich mich sehr auf zu Hause und alle Leute, aber es ist auch schade das es vorbei ist, wobei ich unfassbar stolz bin diesen Lebenstraum mir erfüllt zu haben. Also auf zu den letzten Kiometern und dann melde ich mich das nächste Mal vom Nordkap.

Ich möchte mich bei euch allen für die zahlreiche Unterstützung bedanken und die vielen Kommentare und Mails. Ich wünsche euch eine super Woche und werde die finalen Tage meiner Reise nochmal richtig genießen.

Bis dahin beste Grüße von 400 Kilometer nördlich des Polarkreises!

Johannes








Lofoten, Vesterålen, Senja - 6 days of headwind

I'm really looked forward to cycling the Lofoten, so I'm glad to start today. I met Kerstin and Tobias again yesterday and we talked until midnight. After getting the bike ready I start. The first kilometers are nice, some old roads that you not have to cycle through the tunnels. In Reine (2) I stop to make a picture of the probably most photographed place on the Lofoten. But I'm standing on the street not at the top of the mountain like everyone else. The landscape ist just stunning, huge cliffs, little villages, birds flying around, a deep blue or turquoise ocean and sun is out. Cycling is a dream come true here. But to get from island to island I have to use a tunnel under the sea. I'm a bit afraid of tunnels, since a bus touch my side mirror at around 80 km/h in a tunnel in Italy. The uphill section on this tunnel is steep and I missed to cycle on the path on the right side. A ambulance turns it's lights on and a women shouting at me to get on the other side, leads to falling with the bike in the tunnel. I do not injure myself but still not a good place to crash. Nothing happened so I go on. After cycling 91 Kilometers with headwind I'm done and stop in a swamp. It is not the best place pretty windy, but the view is nice.
Today I will stay on the same island all the time just going around it. Cycling is very nice and I enjoy the sun. I'm extra motivated, because I will cycle more than 7000km today. After 20 kilometers I reach the goal of going further than 7000km. I could stop now, but I go on until 80 kilometers. I have had enough of fighting the headwind and stop at a viewing point with a little hut. I meet Barbara and Oliver from Switzerland, also going by bike and we decide to stay at the place. I watch the sun (3) go down in the ocean, I thing I wanted to do since I came here.
Third day with headwind and only 20 kilometers to the ferry to take me to the Vesterålen. I meet a group of motor bikers and we talk about the technical parts of my bike. The ferry is quick and cheap. Hoping of the ferry means cycling against the wind again. After a few kilometers a d me having lunch, the bikers overtake me and cheer me on. What a boost for the motivation. In Sortland I have to cross a big bridge to get on the next island, with the wind it is not fun, because you get pushed aside. The search for a good place to stay for the night takes more than two hours and I finally find a good spot, which is not a national reserve, private ground or farming ground. I find a hut (4) build for the community to stay at the ocean to chill and enjoy the sun. The wife of man building that "building" is there and the only thing I have to do to write in the guestbook. I lay in the sun, cook dinner and go to bed, by just laying my isolating mattress on the ground.
As you might expect because of the title, it is the fourth day with headwind. Gladly I'm only going 71 kilometers. I will cycle the west coast of Andoya and I hope to see some whales. I got that advice from a former patient. The landscape is changing a bit, no more steep cliffs, mostly hills and swamp. Behind (5) Bleik there is a cliff with on of the biggest puffin colony's of the world. Unfortunately you have to hike there and I do not a place to put the bike. The day is described by following the beautiful west coast of Andoya and fighting the headwind. I reach a absolut low point in speed, still pedaling as hard as I can, but I only go 10 km/h, depressing. As I reach the campsite in Andenes, the first back of a whale pops out of the sea. The next hour I just stand on the beach and look for the whales. What a fantastic thing to watch, by just standing on the beach. In the evening I write this blog post and go to bed late.
I have to take the ferry to get to Senja this morning. The ferry needs nearly two hours, which I use to get a bit of sleep. The headwind is a bit less today, but I have to cycle through ten tunnels to get to Botnhamn. The first one has a button to press (6), which is activating a sign blinking and telling the cars that there is a cyclist in the tunnel. They way you feel a bit more safe. The second tunnel, after a steep climb, is not illuminated on the first 500 meters and it is pitch dark, so can not even see the ground and just hope the tunnel is straight. The viewing afterwards gives a beautiful few over the fjords and the area. The next are up to 2,2 kilometers long not that fun, but I'm getting more and more confident in cycling them again. The camp spot for the tonight is again in swampy terrain, but it is beautiful. Sometimes I search for places, just to see how good I can hide my tent (7) in natural environment, it is fun. I'm pretty satisfied with my choice, even if I have nothing to wash myself. I go to bed early.
I'm already leaving Senja the island I cycled yesterday and this morning on, to get to Tromsø. It is only a short distance, but some of the fjords (8) I will cycle today are slim and I'm interested to see if there are some high cliffs there. I'm a bit disappointed not to see high cliffs, but I meet lots of other cyclists. I stop at the top of a mountain to take a break, eat nearly everything there is left to it in my bags and I continue with the last meters to Tromsø (1/ 10). There is big trail running taking place tomorrow and some guys of the Hostel are competing. Robin and Casper chose to take on the challenge of running 32km with climbing more than 2000 elevation. Janet, Laurenz and I decide to cheer them on tomorrow. 
In the morning I help Simon, a British guy cycling from London to Nord Cap, to book a ticket for the German railway. I head into town to buy a new shampoo. Back in the hostel I book my Hurtigruten ship to get back to Bergen from Honnigsvad. I will leave Honjingsvad in the morning of the 16.08.19. First time in a long time a have a fix date to reach and at the same time it is the planned end of the trip. In the afternoon we take the cable car to get up Storstein. We reach the mountain top and manage to cheer them on. It is funny to see, when a person is completely surprised to see you and still really happy that you actually cheer them on. We meet again at the finish line (9), then go for dinner and some drinks.
I have to finish the blog post today and start after breakfast with project of completing that. As a break we go into the polarmusuem, which informs about the cultural aspect of hunting seals and whales in Norway and shows the expeditions of Roald Amundsen and Fridjoff Nansen. Tonight we will go for dinner and some drinks.


The next post will come from the North Cap. There are only 540 kilometers left and I think I will be there on Sunday.

Greetings from 400 kilometers north of the arctic circle!


best Johannes

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